Hey Folks!
Früher hab ich ab und zu Träume, die mich besonders beschäftigt haben aufgeschrieben.
Das hier ist eine dieser "Traumgeschichten":
Sie steht allein, sie weint und schreit. Wieso? Warum? Was hat man ihr getan?
Er geht zu ihr hin. Doch als er sie berühren will, verschwindet ihre Gestalt. Sie löst sich in Nichts auf.
Trauer überkommt ihn. Er fällt auf die Knie und Tränen rinnen sein Gesicht hinab.
Er weint und schreit aus voller Kehle. Er schreit, aber sich selbst hört er nicht.
Er sieht die Gestalt des Mädchens wieder vor sich. Sie sieht ihn nun an.
Ihr Blick ist traurig, doch auch mitleidig. Sie legt ihm die Hand auf den Mund. Ganz sanft.
Sein Schrei verstummt. Sie sehen sich noch immer an. Er weiß nun, was sie bedrückt.
Dasselbe, wie ihn. Auch sie scheint zu wissen, was sie verbindet. Sie hilft ihm auf und flüstert:
„Folge mir. Ich zeige dir den Ort.“
Sie wendet sich ab und verschwindet wieder.
Völlig verzweifelt blickt er sich um. Zum ersten Mal nimmt er seine Umgebung wahr.
Ruinen eingestürzter Wolkenkratzer bedecken den verkohlten Boden auf dem er steht.
Sein Blick sucht das Mädchen, doch er findet sie nicht. Wieder kommt die Traurigkeit in ihm hervor.
Wieder sinkt er auf die Knie, doch weinen kann er nicht.
Er hört noch immer die Stimme des Mädchens in seinem Kopf.
„Folge mir. Ich zeige dir den Ort.“
Folge mir… Doch wo ist sie hin? Wieder blickt er sich um.
Da! Ein schwaches Licht hinter einer der Ruinen.
Mühsam steht er auf, versucht die Niedergeschlagenheit zu bezwingen.
Langsam geht er mit tränenverschleiertem Blick auf die Ruinen zu.
Er stolpert, fällt hin. Wieder rappelt er sich auf. Er klettert über die eingestürzten Mauern.
Das Licht kommt näher. Ein Schatten verschwindet hinter einer Tür.
„Das Mädchen! “, denkt er.
Er beschleunigt seine Schritte.
Ja, das Licht, dort ist es.
Gleißendes, helles, weißes Licht! Überglücklich taumelt er auf das strahlende Licht zu.
Er betritt den Raum hinter der Tür, durch die auch der Schatten verschwunden ist.
Nein, es ist kein Raum. Er befindet sich wieder im Freien. Immer noch in dieser trostlosen Gegend.
Aber die Ruine durch die er gekommen ist, ist verschwunden.
Vor ihm befindet sich eine Brücke und… ja, dort ist auch das Mädchen!
Sie steht auf der Brüstung und ihre schwarzen Haare wehen im Wind. Sie sieht ihn an.
Er geht auf sie zu und sie flüstert wieder:
„Komm, folge mir. Ich zeige dir den Ort. Den Ort an dem wir all unsere Sorgen vergessen können.“
Er steigt zu ihr hoch und fragt sie:
„Und jetzt? „
Sie blickt ihn an, mit ihren wunderhübschen Augen und antwortet:
„Jetzt… jetzt springen wir.“
Hoffe es gefällt euch, oder was auch immer man dazu sagen soll...
Lg,
Vex