Gun X Sword

Zitat :

Bewaffnet mit einer Metalschärpe, welches sich in ein Schwert umformen kann, macht sich der Schwertkämpfer Van auf die Reise durch die Wüste. Er ist auf der Suche nach einem Mann mit einer Metallklaue, der seine Frau getötet hat. Auf seinem Weg nimmt er eine Mitreisende auf: Wendy, ein junges Mädchen, dessen Stadt er vor Banditen rettet, indem er einen Mecha mit seinem Schwert herbeiruft. Wendy sucht ihren Bruder, dessen Pistole sie auf ihrem Rücken trägt. Auf ihrer Reise stoßen beide auf mehr Banditen und auf eine mysteriöse Frau namens Carmen 99. Natürlich gibt es auch wieder Mecha Kämpfe, wie im Stil des Wilden Westens.

Gun X Sword verbindet den westliche Stil ( Roadmovie ) mit dem typisch japanischen futuristischem Stil ( Mecha ).
So ähnelt der Protagonist Van eher einen Revolverhelden aus dem Wilden Westen statt eines Schwertkämpfers.

Anders als in manch anderen Anime der gleichen Genre, kommt das Motiv der Rache zur Geltung.
Denn Van sinnt nach Rache für den Mord an seiner Frau, weswegen er sich auch auf die Reise begab.
Doch Rache lässt seinen Verstand nicht in Mitleidenschaft ziehen, er behält trotz allem einen kühlen Kopf, und ist auch vom Anschein her ein recht gelassener oder viel mehr fauler Hund, der auch einen unglaublichen Appetit aufweist.
Seine Charakterzüge erkennt man schon in der ersten Episode, in der er auch recht unfreiwillig die Banditen zurückschlägt, die die Einwohner einer kleinen Stadt terrorisieren, woraufhin sich ihn auch das Mädchen Wendy anschließt, die auf der Suche nach ihrem Bruder ist - letztlich begeben sich beide auf eine lange Reise, wobei sich ihre Ziele auch überschneiden.

Spoiler:

Wie oben schon erwähnt, ein klassischer Anime der verschiedene, untypische Genre miteinander kombiniert.
Doch genau dieses macht ihn so einzigartig und hebt ihn von anderen der gleichen Kategorie ab.
So sehnt sich der Protagonist eigentlich nur nach Rache für seine ermordete Frau, behält aber trotzdem seinen Verstand, vermutlich wegen seines faulen Charakters.
In Gun X Sword werden weniger die Kämpfe in dem Mittelpunkt gestellt als in anderen Anime, in denen Mecha vorkommen, doch wenn es mal zu einem Kampf kommt, wird er auch detailliert und mit viel Action dargestellt.
Die Charaktere könnten bei Gun X Sword wirklich nicht unterschiedlicher sein. Der Grund dafür ist aber eben, weil sich der Westen mit dem Osten verbindet, so ist Vans Aussehen mehr am Westen orientiert, aber Wendys mehr nach dem Osten ( große Kulleraugen ).
Und die Hintergrundmusik harmoniert schön mit Atmosphäre und Umgebung, es gibt meines Erachtens keine Stelle, in der ein Soundtrack spielte, der nicht der Situation angepasst war.

Kurzum: Ein vielleicht oberflächlich typischer Mecha Anime, der gar nicht so typisch für Genre ist.
Wer bereits Code Geass sah, der wird auch um den Anime nicht kommen, in dem Goro Taniguchi auch wieder Regisseur war.
Ich fand den Anime sehr gelungen und es gäbe für mich keine Gründe ihn nicht noch einmal zu sehen. Er verbindet untypische Elemente zu etwas einzigartigem, und das fehlt bei so manch Neuheiten leider.

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